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Different Light: Binary Suns (Part 1 – Operant Condition) (Review)
Artist: | Different Light |
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Album: | Binary Suns (Part 1 – Operant Condition) |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Melodic Neo-Progressive-Rock |
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Label: | Progressive Gears/Just For Kicks | |
Spieldauer: | 56:43 | |
Erschienen: | 06.03.2020 | |
Website: | [Link] |
1994 in Malta von Trevor Tabone gegründet, wurden DIFFERENT LIGHT 1999 auf Eis gelegt und 2008 in Tschechien wiederbelebt. Dorthin hatte es den Malteser Musiker verschlagen, der fortan mit tschechischen Kollegen seine Band am Laufen hielt. Was Chefredakteur Thoralf Koß HIER ausnehmend gut gefiel. Die Veröffentlichung von „Burden Of Paradise“ liegt mittlerweile vier Jahre zurück, jetzt tritt der – scheinbar als Fortsetzungswerk geplante – Nachfolger „Binary Suns (Part 1 – Operant Condition)“ ans Licht der Öffentlichkeit.
Erneut spielen DIFFERENT LIGHT wieder großformatigen Neoprog der hochmelodischen Art. Musik für harmoniebedürftige Schöngeister mit einer Vorliebe für sehr präsentes Klavierspiel. Denn das perlende Piano prägt das Album mit seinen blumigen Melodien enorm. Wobei sich die Gitarren ebenfalls nicht lumpen lassen und hymnisch weite Kreise ziehen. Bass, Drums und weitere Tasteninstrumente sorgen für einen vollen Sound. Das ist eher ausladend als hochkomplex und immer gefühlig, selbst wenn das Tempo schnittig angezogen wird. Gesanglich macht Tabone mit seiner klaren Stimme eine gute Figur, die herzallerliebst noch dazugewinnt, wenn Lucy Lux für weibliche Begleitung sorgt.
Das ist alles fast zu schön und wahr zu sein, und steht in seiner optimistischen Leuchtkraft fast diametral zu den nachdenklich-schwülstigen Texten, die um Sinnfindung, Sehnsucht nach Gemeinsamkeit, Konditionierung und wütende Trennungsphantasien kreisen. Binär oder nicht binär, das ist hier die Frage.
FAZIT: Musikalisch himmelhochjauchzend, lyrisch beinahe zu Tode betrübt – in diesem Spannungsfeld kreieren DIFFERENT LIGHT ihre Vision von himmlischem, hochmelodischem Wohlklang. Das ähnelt vom Gestus (und mannigfachen Klaviereinsatz), nicht der Musik, den großen Epen SUPERTRAMPs und in Anbetracht manch schwelgerischen Chorusses fühlt man sich an den Artpop des ELECTRIC LIGHT ORCHESTRAs erinnert (oder an BARCLAY JAMES HARVEST, wenn man die Messlatte etwas niedriger hängt). Musikalisches Zuckerwasser. Der leckeren Art.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Amphibians
- i. Water
- ii. Land
- iii. Sky
- iv. The Message
- Faith
- Spectres And Permanent Apparations
- i. Ataraxia
- ii. Two Shadows
- iii. Small Mercies
- iv. Hand of Providence
- v. BarBrera
- vi. Synestesia
- vii. Midas Gold
- The Answer
- Two Faces
- On The Borderline
- i. Talking to Strangers
- ii. Seduction
- iii. Obsession
- iv. Vindication
- v. Demonic
- vi. Now Just Go Away
- Bass - Jirka Matousek
- Gesang - Trevor Tabone, Lucy Lux, Petr Lux
- Gitarre - Petr Lux
- Keys - Trevor Tabone
- Schlagzeug - David Filak
- The Burden Of Paradise (2016) - 12/15 Punkten
- Binary Suns (Part 1 – Operant Condition) (2020) - 11/15 Punkten
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